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- Kammertheater Karlsruhe Herrenstraße 30/32, 76133 Karlsruhe
Hauptfiguren
Wei war Bakteriologe u. Virologe an der Soochow University und sah wie ein olympischer Zehnkämpfer des chinesischen Leichtathletikverbandes aus. Physisch war Wei ein Superschwergewicht u. unüberwindbar. Seine mysteriöse Hinrichtung signalisierte den tragischen Wendepunkt unseres Forschungsprojektes.
Toshiro war ein undurchschaubarer, hagerer Asket, ein genialer und hochintelligenter Informatiker und Mikrochipdesigner. Nicht nur von seinem Erscheinungsbild, sondern auch von seiner Geisteshaltung verkörperte Toshiro die traditionelle Aura eines ehrwürdigen Samurais.
Sarah war eine Granate u. eine nicht zu bremsende Persönlichkeit. Sie hatte ihr ADHS perfekt in ihre wissenschaftliche Karriere integriert und war als Dozentin für Elektrotechnik an der Universität in Tel Aviv sowie bei mehreren Hightech Unternehmen in Nano- und Biochiptechnologie als Berater tätig.
Charles war das technische Gehirn, ein Computergenie. Es gab niemanden der mit einer größeren Geschwindigkeit, aber das mit minimaler Fehlerquote, einhändig auf einer Computertastatur tippt. Charles war Informatiker im Fachgebiet Mensch-Maschine-Schnittstelle & humanoide Robotik am renommierten KIT.
Jinjin - die Goldene - eine hochangesehene Neurowissenschaftlerin u. Leiterin des tierexperimentellen Forschungslabors an der Tongji Universität. Von ihrer Körpersprache wäre Jinjin als die chinesische Variante von Eminem durchgegangen, was an ihrer ruppigen Sprache und ihren struppig-kurzen Haaren lag.
Giacomo war Neuroanatom und ein liebenswert Verrückter. Er hatte uns aus so mancher hitzigen und nicht enden wollenden Diskussion herausgeholt, mit der Frage, »was für einen Wein gibt es heute eigentlich zum Abendessen«. Gelegentlich nannten einige von uns ihn nicht Giacomo, sondern Jakobus.
Natalia war eine Neurochirurgin, mit dem Fachgebiet moderne Psychochirurgie am Burdenko Institut. Neben ihrer Forschungstätigkeit war ihr Alter eines der bestgehüteten Geheimnisse. Natalia konnte hinreißende Liebesgeschichten erzählen, wobei sich die meisten, am Ende als ihre eigenen herausstellten.
Hans war ein typischer Nerd. Er wohnte bei seiner Mutter und arbeitete als Tumorbiologe am European Molecular Biology Laboratory - ein introvertierter, typischer und hochbegabter Grundlagenforscher, der seine Meinung nur dann kundtat, wenn jedes Detail korrekt und wissenschaftlich zu 125% belegbar war.
Yvette war unsere ethisch-moralische Instanz. Sie war Professorin am Lehrstuhl für Neuropsychologie an der Sorbonne. Nach ihrer Einschätzung war das freundschaftliche Grundverständnis der gesamten Gruppe untereinander, sowie der gemeinsame Forscherdrang ein unglaublicher Glücksfall, aus dem ein familiengleicher Freundeskreis entstand.
Jeannette war eine phänomenale Neurogenetikerin an der Tbilisi State Medical University. Mit ihren karierten Wollröcken und ihrer etwas zu gegenständlichen aber suberotisch wirkenden Brille, sah sie stets wie eine junge Studentin aus. Jeannette wirkte stets viel kleiner, als sie in Wirklichkeit war.
Michael sah aus wie ein distinguierter Aristokrat. Die finanzielle Unterstützung seines Vaters sollte sich langfristig auch als Fluch für das Projekt erweisen. Er war einer der innovativsten Physikprofessoren, der unter anderem am CERN für die European Organization for Nuclear Research tätig war.
William war ein angesehener Neurologe mit dem Spezialgebiet experimentelles Sprachmonitoring an der University of Illinois. Er war mehrsprachig aufgewachsen und für uns immer das multilinguale Bindeglied, die eigentliche Sprachreferenz in der Forschergruppe. Er kommunizierte fließend in acht Sprachen.
Nachgehakt
Wie ist es dazu gekommen, dass Sie als Chirurg ein Neuro-Sciencefiction-Buch schreiben?
Mit einigen Freunden saßen wir bei einem Treffen der Deutschen Akademie für Neurochirurgie zusammen und diskutierten, was bleibt von uns als Individuen an Mehr...
Wie ist der Name des Buches entstanden?
Als ein liebgewonnenes Ritual treffe ich mich seit vielen Jahren in den gelegentlich schwermütig schwebenden Zwischentagen nach Weihnachten und vor Neujahr mit einem alten Freund in Baden-Baden. The same procedure as every year... Mehr...
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